Der Lebenslauf

Lebenslauf schreiben: Was wichtig ist

Der Lebenslauf soll Ihre Qualifikation für die ausgeschriebene Position herausstellen. Dazu zählen Ihre Ausbildung, Kenntnisse, Erfahrungen und Erfolge.

All das stellen Sie in einem möglichst übersichtlichen Profil zusammen. Mehr als zwei DIN-A4-Seiten sollte der Lebenslauf nicht umfassen.

Das ist Ihre grundlegende Aufgabe. Sie ist schwierig, aber nicht unmöglich. Achten Sie auf ein angemessenes Layout und eine gute Struktur. Das gilt natürlich nicht nur für das Lebenslauf schreiben, sondern für die gesamte Bewerbungsmappe.

 

Lebenslauf: So sieht das Layout aus

Der tabellarische Lebenslauf hat sich durchgesetzt. Er ist übersichtlich, klar strukturiert und kann so das Profil des Bewerbers schärfen, als Liste, auf der die interessantesten Informationen sofort ins Auge springen.

Tatsächlich ist der Lebenslauf der wichtigste Bestandteil der gesamten Bewerbung. Personalchefs lesen ihn oft als Erstes – obwohl ja eigentlich das Anschreiben obenauf liegt.

Durch einen kurzen Blick auf den Lebenslauf kann man sofort sehen, ob der Bewerber die notwendigen Qualifikationen mitbringt – zumindest die formellen. Darum: Legen Sie bei der Gestaltung Ihres Lebenslaufs allergrößte Sorgfalt an den Tag.

Wichtig ist, dass Sie alle relevanten Informationen zur Ausbildung berücksichtigen, Ihre besonderen Kenntnisse, Zertifikate und Hobbys. Natürlich auch Ihre Sozialkompetenz, sofern sie für die Stelle wichtig ist.

 

 

Lebenslauf-Form: Dies ist zu beachten

Aufbau
Der tabellarische Lebenslauf ist Usus. Das bedeutet: links die Zeitangaben, rechts die Fakten. Und verzichten Sie auf optische Spielereien. Das findet bei keinem Personalchef Wertschätzung. Sie sammeln Fakten und wollen Übersichtlichkeit herstellen – alle Ablenkungen stören da nur!

 

Inhalt
Keine Anrede, kein Gruß und auch keine Kommentare und persönliche Anmerkungen. Dafür gehört das in Ihren Lebenslauf:

 

Persönliche Daten: Vorname, Nachname, Geburtstag, Geburtsort, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Familienstand, Staatsangehörigkeit.
Berufserfahrung: Ihre letzte bzw. aktuelle Station kommt nach oben. Chronologisch bewegen Sie sich jetzt nach hinten – und führen Ihre beruflichen Etappen auf, die weiter in der Vergangenheit liegen. Absolventen können ihre Studienschwerpunkte benennen, Arbeitssuchende ihre besonderen Kenntnisse.
Qualifikationen: Hier gehören relevante Weiterbildungen hin, Zertifikate, EDV- und PC-Kenntnisse, Sprachen und Führerschein – zum Beispiel.
Ausbildung: Bitte auch den möglicherweise geleisteten Wehr- oder Zivildienst nicht verschweigen.

All das bringen Sie in eine Reihenfolge. Und achten Sie darauf, Lücken zu füllen. Große Lücken könnten den Verdacht entstehen lassen, Sie wollten peinliche Stationen vertuschen. Lücken im Lebenslauf sind ein gefundenes Fressen für Personalchefs, um im Vorstellungsgespräch gezielt danach zu fragen.


Zeit
Lückenlosigkeit ja, zeitliche Pedanterie nein. Soll heißen: Monatsangaben reichen im Lebenslauf vollkommen aus. Sie müssen Ihre Stationen nicht auf den Tag genau dokumentieren.

Beispiel:

06/2014 – 06/2017 Ausbildung zur Bankkauffrau in der Kreissparkasse Darmstadt

Achten Sie aber darauf, keine großen Lücken im Lebenslauf zu lassen. Die werfen Fragen auf – und werden vom Personalchef im Vorstellungsgespräch ganz sicher zur Sprache gebracht. Von einer Lücke spricht man aber erst ab drei Monaten. Wenn Sie also zwei Monate auf Weltreise waren – geschenkt.

 

Tabus
Was Sie unbedingt weglassen sollten:
Familieninfos: Früher üblich: Vater: Oberstudienrat, Mutter: Hausfrau. Der Berufsstand Ihres Vaters oder Ihrer Mutter – er spielt keine Rolle.
Hobbys: Sind Ihre Privatsache. Sie sollten Freizeitbeschäftigungen nur angeben, wenn sie einen direkten Bezug zur Stelle haben und Ihre Fähigkeiten unterstreichen.
Gehaltsvorstellungen: Geld ist ein Thema für die Gehaltsverhandlung – und unter Umständen auch fürs Bewerbungsschreiben.
Weltanschauung: Religiöse oder politische Ansichten gehören ganz sicher nicht in den Lebenslauf – auch eine mögliche Parteizugehörigkeit sollten Sie nur erwähnen, wenn es einen direkten Bezug zur Position hat.
Ballast: Grundsätzlich sollten Sie beim Lebenslauf schreiben darauf achten, diesen frei von jeglichen Informationen zu halten, die für den Job irrelevant sind. Motto: Weniger ist mehr.

 

 

Schluss

 

Achten Sie darauf, den Lebenslauf auch gewissenhaft abzuschließen. Versehen Sie ihn also mit Ort, Datum und Unterschrift – das kann man als Echtheitssiegel interpretieren, welches bezeugt, das Ihre Angaben der Wahrheit entsprechen.

Beachten Sie bitte auch: Falsche Angaben im Lebenslauf können auch nach Ablauf der Probezeit noch zur fristlosen Kündigung führen. Seien Sie also sorgfältig – und liefern Sie keinen Anlass für den Fall, dass Ihr Arbeitgeber Sie später loswerden will.